Villa Eikhold

Villa Eikhold

Die Villa Eikhold ist eine attraktive, monumentale Villa, die von einem wunderschönen Garten umgeben ist. Sie wurde 1913 nach einem Entwurf des Amsterdamer Architekten Philip Warners Jr. im Auftrag von J. Koster gebaut. Der architektonische Stil ist traditionalistisch mit Einflüssen des Eklektizismus. Es handelt sich um eine freistehende zweistöckige Villa mit einem Walmdach und mehreren kleinen, mit Schiefer gedeckten Giebeldächern.

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Geschichte

Am Rande des Naturschutzgebietes Terworm, Valkenburgerweg 72, liegt die Naturfreunde-Villa Eikhold. Sie ist in einer schönen alten Villa untergebracht, die 1913 von Ir. Jan Koster in Auftrag gegeben wurde. Der Sohn einer lutherischen Amsterdamer Familie trat im Alter von 25 Jahren in das Bergwerk Laura ein. Als Maschinenbauingenieur erkannte er bald die Möglichkeiten in Südlimburg und gründete 1901 die "Nederlandsche Maatschappij tot het verrichten van mijnbouwkundige werken". Er war nicht nur in den Niederlanden erfolgreich, sondern auch in Deutschland und England, in den USA und in Niederländisch-Ostindien. Während dieser ganzen Zeit lebte er in Heerlen. Um seine Mitarbeiter unterzubringen, ließ er Häuser im Eykenerveld und 1913 eine große Villa am Valkenburgerweg für sich und seine Frau Paula Helena Greeven bauen.

Jan Koster besaß auch Ölquellen in Argentinien und Rumänien. Während des Börsencrashs 1934 in Argentinien verlor Herr Koster 1,4 Millionen Gulden. Dieser Verlust traf ihn so schwer, dass er 1935 an den Folgen starb. Nach dem Tod von Herrn Koster blieb seine Frau allein zurück, aber seine Frau setzte die soziale Funktion des Paares fort. Sie bewohnte das Haus mit ihrer Lebensgefährtin Fräulein Gertrude Kannegiezer und blieb die herzliche Gastgeberin vor allem für die Kinder im Weltenviertel. Nach ihrem Tod im Jahr 1954 wurde die Villa mangels Erben an die Stichting Exploitatie Ontwikkelings en Vakantieoord Zuid Limburg verkauft. Im Jahr 1955 wurde sie an die Stichting Natuurvriendenhuizen in Amsterdam, dem heutigen Nivon, übertragen.

Die Villa, die ursprünglich Villa Welteroord hieß, stammt aus dem Jahr 1913. Die Villa wurde nach einem Entwurf des Architekten Philip Warners jr. gebaut, der damit einen seiner ersten Aufträge verwirklichte. Das Entwerfen von Landhäusern für Familienmitglieder gehörte zu seinen ersten Bauaufträgen. Jan Koster war sein Onkel. (1) Die Villa weist Merkmale verschiedener Stile und Bewegungen auf und ist Teil unseres kulturellen Erbes. Im Jahr 1999 wurde die Villa Eikhold zum nationalen Denkmal erklärt. Der Name leitet sich von der Burg Eyckholt ab, die bereits 1381 erwähnt wird, heute aber leider nur noch eine nahe gelegene Ruine ist. Ihre Lage ist bemerkenswert. Während der Bauarbeiten stießen die Arbeiter auf antike Gräber und entdeckten die Lage der Villa auf einem römischen Gräberfeld, das direkt an den Vicus Coriovallum, den antiken römischen Namen für Heerlen, grenzt.

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Nach dem Tod von Paula Helena Greeven nahm der NIVON 1955 seine Tätigkeit in der Villa auf und setzte damit das soziale und gesellschaftliche Engagement der Familie Koster fort. Die Anzahl der Betten in der Villa, die in acht Zimmer unterteilt war, erwies sich bald als unzureichend. Im Jahr 1978 wurde mit dem Bau eines Schlaftrakts begonnen, und Ende Juni 1979 konnten dort die ersten Gäste untergebracht werden. Nicht mehr in Zimmern mit 4 oder 8 Betten, sondern in 28 Doppelzimmern. Zum Anwesen gehörten neben dem Haupthaus ein großer parkähnlicher Garten und ein Kutschenhaus, in dem sich neben der großen Scheune für Kutschen auch ein kleiner Wohnbereich für die beiden Bediensteten befand.

Architektonische Beschreibung

Freistehende Villa auf rechteckigem Grundriss. Die Villa hat zwei Stockwerke unter einem Walmdach und mehrere kleine Giebeldächer. Die Dächer sind mit Schiefer gedeckt. Im vorderen Giebeldach befindet sich eine segmentbogige Dachgaube. Das verwendete Baumaterial ist Backstein mit Kreuzverbundmauerwerk. Sockel aus blauem Backstein, Fassade aus rotem Backstein. Rechteckige Holzfenster und -türen. Fenster teilweise mit Glasmalerei und mit Fensterbänken und Schlusssteinen aus Blaustein. Symmetrischer Grundriss

Frontgiebel Alle Giebelkanten mit Blockzahndekor. Linker und rechter Frontgiebel vorspringend und mit schachbrettartigen Giebelkanten. Beide Giebel enden in Giebeln und sind mit einem Satteldach mit breiter Traufe gedeckt. Ein dreiseitiger hölzerner Erker mit Flachdach im ersten Stockwerk der vorspringenden Fassadenteile. Im zweiten Obergeschoss dieser Fassadenteile ein dreiteiliges Fenster und im Giebel ein kleines zweiteiliges Fenster. Haupteingang im zurückspringenden Mittelteil der Fassade. Eingangstür unter einem großen hölzernen Vordach, das auf vier hölzernen Säulen ruht. Hölzerne Säulen mit Kanneluren und Kapitellen. Kellergeschoss und Eingangstreppe aus Backstein. Auf dem Flachdach des Vordachs ein Balkon mit Holzgeländer. Rechteckige Balkontüren aus Holz mit Seitenfenstern. Tür in segmentbogigem Rahmen aus Blausteinblöcken. Hartstein teilweise mit Ornamenten. Tür mit Ober- und Seitenlicht aus Buntglas. Rechteckiges Fenster auf beiden Seiten der Tür.

Linker Seitengiebel leicht vorstehend und in einen Giebel mit Satteldach mit weitem Dachüberstand übergehend. Ein dreiteiliges Fenster im Giebel. Im ersten Stockwerk des mittleren Abschnitts des linken Seitengiebels ein halbrunder Erker mit Flachdach, der von einem Balkon mit Ziegelbrüstung überragt wird. Diese Brüstung hat fünf Öffnungen mit schmiedeeisernen Geländern. Der Balkon geht in eine Loggia über: Eingang mit zwei Holzsäulen mit Kannelierung. Auf diesen Säulen ein hölzerner Querbalken. Im Erker eine rechteckige Holztür mit zwei hohen rechteckigen Fenstern auf beiden Seiten. Tür und Fenster mit Oberlichtern mit Buntglas. An der Vorderseite des Erkers eine breite Terrasse mit einer gemauerten Balustrade, die mit mehreren Steinkugeln und einer Abdeckung aus Blaustein versehen ist. Die Terrasse erstreckt sich bis zur Rückansicht. Kleine Öffnungen in der Brüstung. Terrasse mit gemauerter Eingangstreppe. In den Giebelflächen zu beiden Seiten des Erkers im ersten Stockwerk ein zweiteiliges Fenster mit Oberlicht und im zweiten Stockwerk ein zweiteiliges Fenster.

Der rechte hintere Giebel geht in einen Giebel über, in dem sich ein zweiteiliges Fenster befindet und der mit einem Satteldach versehen ist. Die Terrasse des linken Giebels reicht bis zur Hälfte des Giebels hinauf. Im ersten Stock des rechten Teils der Rückfassade doppelte Terrassentüren mit Seiten- und Oberlicht. Ein hölzernes Vordach mit Flachdach, das auf vier hölzernen Säulen mit Kanneluren und Kapitellen ruht. Holzsäulen auf gemauerten Sockeln. Im zweiten Stockwerk dieses Teils der Fassade ein dreiteiliges Fenster. Im ersten Obergeschoss der mittleren und linken Rückfassade ein Verbindungsgang von etwa 1984 zum Schlafhaus. Im zweiten Obergeschoss des mittleren Teils des hinteren Giebels eine Feuertreppe aus der Zeit um 1984. Dieser Fassadenteil wird durch eine bogenförmige Segmentgaube abgeschlossen. Der linke hintere Giebel endet in einem Giebel mit einem Satteldach mit Traufüberstand. Asymmetrischer Grundriss rechte Seitenfassade Der mittlere Teil der rechten Seitenfassade geht in einen durchgehenden Fassadenabschnitt mit zwei vierteiligen Treppenhausfenstern und einem segmentbogigen Abschluss über. Quelle: Nationale Agentur für Kulturerbe

Anerkanntes Ausbildungsunternehmen

Natuurvriendenhuis Eikhold bietet mehrere Praktika im Bereich Facility Services auf MBO-Ebene an. Ein Praktikum im Naturfreundehaus bedeutet, in einem dynamischen Umfeld zu arbeiten, in dem Wachstum und Innovation an erster Stelle stehen. Die Menschen, die im Naturfreundehaus Eikhold arbeiten, sind enthusiastisch, kundenorientiert und engagiert. Die informelle und transparente Atmosphäre bedeutet, dass jeder in der Nähe ist und man schnell und einfach wechseln kann. Als Praktikant sehen wir Sie als vollwertigen Kollegen, so dass Sie viel mehr lernen.

Die verschiedenen Praktika

Sie haben wahrscheinlich schon davon gehört: BOL und BBL? Das ist ganz einfach. Es hat im Grunde alles damit zu tun, an wie vielen Tagen in der Woche Sie zur Schule gehen.

BOL ist die Abkürzung für Beroeps opleidende Leerweg, eine Kombination aus Schule und Praktikum. Du gehst die ganze Woche zur Schule. Außerdem absolviert man ein oder mehrere Praktika. Das nennt man Berufspraktische Ausbildung (BPV).

BBL, Bei Beroepsbegeleidende Leerweg arbeiten Sie und lernen gleichzeitig. Neben Ihrer eigentlichen Arbeit, für die Sie einen Arbeitsvertrag mit einem Arbeitgeber haben, gehen Sie für 1 oder 2 Tage zu Arcus. Das Unternehmen, in dem Sie arbeiten, muss ein von der Kooperationsorganisation für Berufsbildung anerkanntes Lernunternehmen sein.

Sozialpraktikum

Seit über 3 Jahren arbeiten wir mit PPL zusammen. 2-4 Studenten absolvierten mittwochs ein Sozialpraktikum bei NVH Eikhold. Die Praktikanten unterstützen in den Bereichen Hauswirtschaft, technische Dienste und Gartenarbeit.

Das Gruppenpraktikum

Während des Gruppenpraktikums führt eine Gruppe von VSO-Schülern der Mittel- oder Oberstufe unter der Leitung eines Lehrers oder Lehrassistenten Praktikumsaktivitäten an einem nahe gelegenen Ort durch.

Ziel des Gruppenpraktikums ist es, den Schülern die Möglichkeit zu geben, unter Anleitung einer Vertrauensperson Erfahrungen in einem Unternehmen oder einer Einrichtung zu sammeln. Auf diese Weise sammeln die Schüler praktische Erfahrungen außerhalb der Schule und werden besser auf das individuelle externe Praktikum vorbereitet, das in der VSO-Oberstufe stattfindet.